Meine Vision: Wofür ich arbeite

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Mit meiner Arbeit unterstütze ich Menschen, Teams und Organisationen dabei, herauszufinden, was „gutes Arbeiten“ für sie bedeutet und entwickele mit ihnen die dafür notwendigen Rahmenbedingungen. 

Warum mache ich das? Und vor allem: Wofür mache ich das?

Vielleicht stockst du an dieser Stelle kurz, weil du denkst: „Warum“ und „Wofür“, ist das nicht das Gleiche? Deswegen kommt hier direkt ein kleiner Impuls für dich, bevor ich die zwei Fragen beantworte.
Wenn wir die Frage nach dem „Warum“ stellen, bekommen wir andere Antworten als bei der Frage nach dem „Wofür“. Probier es mal mit einem kleinen Beispiel aus:

„Warum erstellst du diese Präsentation?“ – „Weil mein Teamleiter diese Aufgabe an mich gegeben hat.“
„Wofür erstellst du diese Präsentation?“ – „Damit unser Team sie beim nächsten Strategiemeeting dem Management vorstellen kann.“

Merkst du den Unterschied?
Wenn wir nach dem „Warum“ fragen, kriegen wir in der Regel vergangenheitsbezogene Antworten: „Das ist so, weil…“.

Fragen wir aber nach dem „Wofür“, dann richten wir unseren Blick automatisch in die Zukunft. Beide Fragen haben ihre Berechtigung. Es kommt nur darauf an, wohin du deinen Blick und deine Energie richten willst. Das Ziel in meinen Coachings, Trainings und Workshops ist immer eine Zukunftsorientierung. Wir werden dort also deutlich öfter nach dem Wofür fragen, als nach dem Warum. Das als kleiner Spoiler vorweg – nun aber zu meinem „Warum“ und „Wofür“!

Warum?

In den letzten zehn Jahren hatte ich die Möglichkeit, verschiedenste Unternehmen selber kennenzulernen und mich mit vielen Menschen aus Freundes- und Bekanntenkreis über ihre Arbeit und die Bedingungen an ihren Arbeitsplätzen auszutauschen. Bei allen Unterschieden und aller Individualitäten gibt es einige Aussagen, die mir dabei so oder so ähnlich immer wieder begegnet sind: 

  • „Ich sehe keinen richtigen Sinn in meiner Arbeit.“
  • „Bei uns wird es immer stressiger, ich weiß überhaupt nicht, wie ich das alles schaffen soll.“
  • „Ich fühle mich von meiner Chefin nicht wertgeschätzt.“
  • „Der Kollege XY regt mich so auf!“
  • „Ich bräuchte dringend einen Termin mit meinem Teamleiter – aber sein Kalender ist einfach immer ausgebucht.“
  • „Bei uns im Team ist so schlechte Stimmung.“
  • „Ich glaub, lange mach ich das nicht mehr mit.“
  • … to be continued

Kommt dir das bekannt vor?
Wahrscheinlich schon, denn diese Aussagen sind symptomatisch für die Entwicklungen unserer aktuellen Arbeitsrealität:

  • Die Arbeitswelt wird immer komplexer, dynamischer und schnelllebiger
  • Der Leistungs- und Zeitdruck steigt permanent, um den Anschluss im Wettbewerb nicht zu verlieren
  • Dabei kommen elementare zwischenmenschliche Themen wie Verständnis füreinander, gegenseitige Unterstützung und konstruktive Gespräche viel zu kurz – oder brechen komplett weg
  • Führungskräfte sehen sich mit so vielen Themen konfrontiert, dass sie keine Zeit mehr für ihre eigentliche Aufgabe haben: Mitarbeiter:innen zu begleiten, zu stützen und zu befähigen
  • Durch die ständige Erreichbarkeit verlernen wir auszuruhen und abzuschalten
  • … und so weiter, und so weiter

Die Folgen dieser Umstände sind unzufriedene und ausgebrannte Mitarbeiter:innen, hohe Fluktuation, geringere Leistungsfähigkeit und hohe Krankenstände. Stresssymptome und Burnout inklusive aller individuellen, familiären, beruflichen und gesellschaftlichen Folgen sind längst keine Seltenheit mehr, sondern eher die Norm.

Davon. Profitiert. Niemand.

Zuallererst die Betroffenen nicht, die einen hohen Leidensdruck verspüren. Ebenso nicht ihre Familien und Freunde, für die keine Ressourcen mehr bleiben. Aber auch die Unternehmer:innen nicht, die wertvolles Personal an eine Krankheit oder den Wettbewerb verlieren.
Und zu guter Letzt leidet auch unsere Gesellschaft insgesamt darunter: Wir müssen zum einen finanziell für die Erkrankungen einstehen, die in der Folge solcher Arbeitsbedingungen entstehen und verlieren zum anderen Menschen, die keinerlei Kapazitäten mehr haben, sich an wichtigen Stellen einbringen zu können. Sei es im Sportverein, im Ehrenamt oder schlicht beim Großziehen ihrer Kinder.

Und diese (meine) Wahrnehmung der Arbeitsrealität vieler Menschen ist die Antwort auf mein „Warum“. Warum ich es für wichtig halte, meine Zeit diesen Themen zu widmen.

Denn ich glaube:
Ein solcher Arbeitsalltag mit all seinen Folgen ist nicht mehr zeitgemäß. Um die Herausforderungen dieses Jahrhunderts zu bewältigen, brauchen wir ein neues Verständnis von Arbeit und Leistung. Wir brauchen andere Formen des Umgangs miteinander. Und wir brauchen echtes Vertrauen zueinander.

Was Veränderungen in diesen Bereichen bewirken können, bringt mich zu meinem…

Wofür?

Ich bin überzeugt davon, dass eine Tätigkeit, die uns zufrieden macht, die uns erfüllt und die uns mehr Energie gibt als sie uns nimmt, einen wesentlichen Beitrag zur psychischen und physischen Gesundheit des Einzelnen leistet.
Die Arbeit als sehr großer Teil unseres Gesamtsystems (immerhin verbringen wir bei einer Vollzeitstelle ein gutes Drittel unserer Zeit mit Arbeit) beeinflusst auch die anderen Teilbereiche unseres Lebens:

  • Ziehen wir aus unserer Arbeit Energie, können wir diese in anderen Bereichen unseres Lebens einsetzen.
  • Macht unsere Arbeit uns unzufrieden oder sogar krank, beschränkt sich das nicht auf die Arbeitszeit, sondern wirkt sich auf die Zeiten aus, die wir etwa mit Familie und Freunden verbringen.

„Gute Arbeit“ führt also nicht nur zu gesunden und glücklichen Individuen, sondern leistet auch einen Beitrag zum gesamtgesellschaftlichen Wohlergehen.

Und natürlich profitieren auch Organisationen von glücklicheren Mitarbeiter:innen:

  • Durch nachweislich bessere Arbeitsergebnisse
  • Durch eine geringere Fluktuation
  • Durch ein gutes Image im hart umkämpften Bewerber:innenmarkt 
  • Durch eine höhere Innovationskraft
  • Und durch eine stärkere Resilienz in Krisenzeiten

Mein Ziel ist es also gemeinsam mit meinen Kund:innen eine Arbeitswelt zu erschaffen, in der:

  • Menschen morgens gerne zur Arbeit gehen und abends erfüllt nach Hause kommen
  • Alle ihr Potenzial entfalten können
  • Eine konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit der Normalfall ist
  • Mitarbeiter:innen langfristig gesund bleiben
  • Führungskräfte Zeit haben, sich um ihre Teams zu kümmern
  • Geschäftsführer:innen Vertrauen in ihre Belegschaft haben
  • … all das möglich ist, was „gutes Arbeiten“ für dich und euch persönlich bedeutet

Mit meinen Angeboten trage ich einen Teil dazu bei, Menschen auf dem Weg in diese neue Arbeitswelt zu begleiten – auf individueller, zwischenmenschlicher und prozessualer Ebene.

Ich bin überzeugt davon, dass ein anderes Arbeiten möglich ist. Ein Arbeiten, das allen Beteiligten gut tut und nicht schadet.

Du auch? Dann lass uns uns loslegen!

Du möchtest zu einem meiner Themen mit mir in den Austausch kommen? Dann schreib mir gern eine Mail an hallo@gutes-arbeiten.de. Ich freu mich, von dir zu hören!

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